Mylou Frencken - Minnares

Früher war eine Mätresse eine Frau mit Macht, Prestige, Glamour (und einem Palast). Aber wo blieb die Liebe? Die Mätressen von heute werden als Frauen gesehen, für die die Liebe oft aus Lust und Leid besteht. Sie sehnen sich und warten auf ihren Moment, der selten kommt.
Aber eine Mätresse, meint die Sängerin und Kabarettistin Mylou Frencken, ist so viel mehr. In dieser Performance begibt sie sich auf die Suche nach ihrer wahren Bedeutung. "Frauen emanzipieren und verweiblichen sich bis auf die Knochen, während sie gleichzeitig weiterhin männliche Fantasien über Verführerinnen und Femmes fatales befriedigen. Für mich ist eine Mätresse jemand, der aus einem eigenen Bedürfnis heraus liebt, mit weiblicher Kraft, Finesse und Verspieltheit. Wer möchte nicht eine gute Mätresse sein?"

Aus ihren persönlichen Fallstricken und Stolpersteinen in der Liebe macht Mylou in Minnares keinen Hehl. Freimütig erkundet sie die Kunst des Liebens und lässt sich von großen und tragischen Mätressen wie Madame de Pompadour, Marilyn Monroe, Mata Hari und Monica Lewinsky inspirieren, lehren und unterhalten. Und von der Frau, die drohte, mit ihrem eigenen Mann durchzubrennen.

Die Lieder von Mylou Frencken (auch bekannt als singende Barfrau im TV-Quiz Met het Mes op Tafel und Mitbegründerin des Haarlemer Theaters De Liefde) wurden mehrfach für den Annie M.G. Schmidt Award nominiert.