Ausstellung Klaas Oedzes

Von realistisch bis abstrakt. Hier in der Stadtbücherei von Sneek eine kleine Auswahl meiner Bilder, die ich male. Jedes Mal etwas anderes, aber eben das, was mich gerade fasziniert. Ich bin Autodidaktin auf diesem Gebiet, obwohl meine Eltern beide gemalt haben. Vater malte mehr nebenbei, Mutter malte viel Hindelooper aber auch Szenen. Ihre Gemälde und ihre Bibliothek zur Hindelooper Malerei haben zu Recht einen Platz im Hidde Nijland Museum erhalten.

Ich male mit Acrylfarben, benutze Pinsel und Spachtel sowie alles, was mir gerade nützlich erscheint, wie z.B. Holz, Schwämme, nasse Tücher und manchmal auch die Finger ... Außerdem male ich meistens auf 3D-Platten, weil man dann ein robustes Bild bekommt, das keinen Rahmen braucht. Wie kommt man zu einem solchen Hobby? Vor ein paar Jahren standen wir in einem Möbelgeschäft vor einem Gemälde, einer japanischen Szene mit einem Kirschzweig. Es schien plötzlich Spaß zu machen, so etwas selbst zu machen, oder? Ich besorgte mir einfach Leinwand, Farbe und Platten von einem chinesischen Großhändler, um es auszuprobieren. Es hat mir bald Spaß gemacht, und heute entsteht fast jede Woche ein neues Bild.

Ich verkaufe sie (noch) nicht, aber das Atelier ist inzwischen überfüllt. Also verschenke ich sie manchmal an Familie und Freunde oder fertige auf Wunsch ein Duplikat an, wenn ich das Original nicht verlieren möchte. In diesem Fall handelt es sich nicht um eine 100%ige Kopie. Das liegt daran, dass ich aus dem Gedächtnis male, ohne einen vorgefassten Plan oder eine Zeichnung, und hauptsächlich meinen Gefühlen folge, mit einer Vorliebe für die Arbeit mit Spachtel und Fingern. Die Bilder werden derzeit unter anderem auf Brekt.nl veröffentlicht, zusammen mit einer Geschichte, in der ich mich selbst, meine Bilder und die Politik für den nötigen Humor ins rechte Licht rücke.