SSHUW Epemastate IJsbrechtum

Schoonoord IJsbrechtum

Epemastate

Ursprünglich 1652 als Gutshof/Siedlung auf einer von einem Wassergraben umgebenen Hausinsel errichtet. Davor befand sich an dieser Stelle wahrscheinlich ein Stins. Epemastate hatte schon immer eine wichtige Funktion, u.a. als Verwaltungszentrum der Gemeinde Wymbritseradeel. Bekannte Namen von Besitzern/Gärtnern sind Albada, van Burmania und Baron Rengers. Und später von Jonkheer Eysinga-Van Harinxsma thoe Slooten. Der Garten wurde von dem bekannten Lucas Roodbaard entworfen. Heute wird der Staat als Tagungs-, Party- und Hochzeitsort genutzt. Das Pförtnerhaus wurde vor kurzem in eine exklusive Suite, die Gatekeeper's Suite, umgebaut, ein wahrhaft schönes "Hideaway" für die Hochzeitsnacht. Das historische Landgut Epemastate ist von allgemeinem kulturhistorischem Interesse:
- wegen des fast unversehrten Hauptgebäudes aus dem 17.
- wegen seiner charakteristischen landschaftlichen Werte (Silhouetteneffekt) und
- wegen der ungewöhnlichen Architektur des Hauses und des Torhauses.

Im Jahr 1894 wurde das Haus mit einer Hülle im Renaissancestil nach einem Entwurf des Architekten J. Kok mit Stilmerkmalen von Viollet-le-Duc wiederaufgebaut. Der Zugang zum Haus erfolgt von der Epemawei aus über eine kalkgesäumte Auffahrt und ein gedämmtes Eingangstor: zwei quadratische Backsteinsäulen, gekrönt von viereckigen vasenförmigen Sandsteinornamenten mit Wappen und Flammenbekrönung. Epemastate war jahrhundertelang die Heimat bedeutender friesischer Adliger, wie der Burmanias, der Rengers und der van Eysingas - van Harinxma thoe Slooten. Die Bewohner fungierten von Generation zu Generation als grietman. Ein Amt, das dem des Landbürgermeisters und teilweise dem des heutigen Kantonsrichters ähnelte. Der Sneker Stadtarchitekt Meinse Molenaar entwarf die Kirche im Jahr 1865. Ein Gebäude mit einem Stiletto-Turm, einem geräumigen Kirchensaal mit großen Rundbogenfenstern und einem viel niedrigeren angebauten Chor. Das Gotteshaus beherbergt ein Mausoleum für die Einwohner von Epemastate.

Die Kirche bildet mehr oder weniger eine Einheit mit Epemastate. 1865 wurde der erste Stein dieses Kirchengebäudes von Herrn Sjuck van Welderen Baron Rengers gelegt. In der Kirche befinden sich zwei Grabplatten der Familie Juckema und Rengers. Der Turm wurde 1950 restauriert, während das gesamte Kirchengebäude 1975/1978 restauriert wurde und einen Besuch wert ist.

Der Sael, der Raum, in dem einst der Gemeinderat tagte, dient heute als Hochzeitssaal. Die stimmungsvolle und herrschaftliche Umgebung von Epemastate eignet sich hervorragend für Hochzeiten, Feste und andere Zusammenkünfte.