Diese Radtour führt Sie durch die Landschaft, entlang von Bauerngräben durch die Dörfer Tirns und Reahus, vorbei am städtischen Bauernhof De Sibbe, wo Sie köstliche Bioprodukte kaufen können, sowie direkt an historischen Kirchen und dem Weingut Thabor, wo früher das alte Kloster in Tirns stand.
Tirns
Tirns ist ein kleines Haufendorf am Franekervaart-Kanal. Seine Einwohnerzahl schwankt seit Jahren um die hundertachtzig. Fünf Kilometer oberhalb von Sneek gelegen, ist Tirns ein beliebter Wohnort für Pendler. Das Dorf hat eine lange Geschichte, die im Ortsbild noch deutlich sichtbar ist.
Die schön gelegene kleine Kirche wurde im letzten Jahr des 17. Jahrhunderts anstelle eines älteren, Lambertus geweihten Gotteshauses errichtet. Einen Kilometer südlich stand das Kloster Thabor, das noch heute an seinem großen Hügel mit einem Bauernhaus zu erkennen ist. Es war ein Priorat der Augustiner-Chorherren, das 1406 von einem Sneker-Häuptling gegründet wurde, der selbst in sein Kloster eintrat. Dieses Kloster ist berühmt geblieben, weil dort mehrere Chronisten tätig waren, von denen die Äbte Worp und Petrus die bekanntesten sind, die sehr wertvolle Daten über Fryslân im frühen 16. Das Kloster wurde 1572 von den Geuzen zerstört.
Reahûs
Mitten in den friesischen Wiesen liegt das Dorf Reahûs (Roodhuis) zwischen Sneek, Bolsward und Wommels, an der Südseite der Gemeinde Littenseradiel. Am Ortseingang ist die R.K. Sint Martinuskerk der erste Blickfang des malerischen Dorfes.
Um das Dorf herum befinden sich hauptsächlich Wiesen, die das Dorf mit ihren schönen grünen Farben erstrahlen lassen. Die benachbarte Franeker Vaart vervollständigt das friedliche, ländliche Bild.
Scharnegoutum
Scharnegoutum ist ein Dorf an der Zwette, einige Kilometer nördlich von Sneek, und ist das einzige Dorf in Friesland, durch das die Elfstedentocht über die Zwette direkt führt. Die Zwette ist die Wasserstraße, die Sneek und Leeuwarden verbindet und ein wichtiger Teil der vor einigen Jahren fertiggestellten Middelzee-Route ist.
Scharnegoutum entstand um das 7. Jahrhundert. Aber schon im 1. Jahrhundert nach Christus lebten Menschen in der Nähe des Dorfes. Alte Karten nennen den Ort Scarnum, auch Goutum genannt, und damals muss es viele Mühlen gegeben haben, um das Wasser aus den vielen Strömen in der Gegend abzuleiten. Auf der Anhöhe stehen die 1861 erbaute Martens-Kirche und das ehemalige große Pfarrhaus.
Tipp: Machen Sie eine Pause von der Route und besuchen Sie eines der beiden Naturreservate von Scharnegoutum.
