PvH War Grave Lever, Allgemeiner Friedhof von Sneek
Jan Lever 1922-1944 (Widerstandskämpfer)
Im Jahr 1931 zog Jan Lever mit seinen Eltern, seinem Bruder, seiner Schwester und seinem Großvater von Groningen nach Sneek. Hier wohnten sie auf Kleinzand. Jan arbeitete zunächst in der Werkstatt von Willem Santema. Dann wurde er Direktor des Radiosenders von Sneek.
Während des Zweiten Weltkriegs war Jan Mitglied der Widerstandsgruppe Lever. Als Leiter der Funkleitstelle reiste Jan durch das ganze Land. So konnte er mit dem Widerstand in anderen Teilen der Niederlande in Kontakt bleiben. Jan war nach Drachten geflohen, nachdem der Sicherheitsdienst sein Elternhaus auf Kleinzand, das als Hauptquartier der Lever-Gruppe diente, überfallen hatte. Dort war er jedoch von den Besatzern aufgespürt worden. Daraufhin floh er nach Groningen. In Groningen schloss er sich den Knokploeg-Slochteren an. Als Mitglied dieser Gruppe war er am 21. Juli 1944 an einem Überfall auf das Vertriebsbüro in Slochteren beteiligt. Die Beamten und Besucher dieses Büros wurden von den Angreifern eingesperrt, aber einer von ihnen hatte einen Ersatzschlüssel. Diese Person entkam und alarmierte die deutschen Behörden. Auf der Flucht aus der Verteilerstelle kam es zu einem Feuergefecht mit den Deutschen. Dabei kam Jan Lever ums Leben.
Das Grab von Jan Lever befindet sich auf dem Allgemeinen Friedhof in Sneek. In der Zuiderkerk und im ehemaligen Wohnhaus der Familie Lever auf Kleinzand, das heute Teil des Fries Scheepvaart Museums ist, befindet sich eine Gedenktafel für Jan Lever. Auch die Famylje Leverstrjitte ist nach der Familie benannt.