PvH Stroffelstiennen Kuyt, Parallelweg Sneek
Max Kuyt 1895-1942
Ella Lebenstein 1907-1942
Parallelweg 21
Im Parallelweg 21 wohnte die Familie Kuyt. Max Kuyt wurde am 17. August 1895 in Sneek als Sohn von Meijer Kuyt und Sophie Löwenthal geboren. Sein Vater war in Sneek gesellschaftlich sehr aktiv. Meijer war Vorsitzender des Jüdischen Kirchenrates und saß auch für die Liberale Freiheitsunion im Stadtrat. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1923 lebte Max weiterhin bei seiner Mutter. Er arbeitete als Verkäufer in einem Geschäft, das Galerien und Töpferwaren verkaufte. Max wurde am 24. August 1942 von Westerbork aus deportiert. Am 30. September 1942 kam er in Auschwitz ums Leben. Seine Mutter Sophie überlebte den Krieg.
Bei der Familie Kuyt lebte auch die Haushälterin Ella Lebenstein, geboren am 28. März 1907 in Epe. Auch Ella wurde über Westerbork nach Auschwitz deportiert. Sie wurde dort am 23. November 1942 ermordet. Über Ella ist sonst wenig bekannt. Wir wissen, dass sie im Juni 1942 Schmuck bei der Liro-Bank in Amsterdam abgab. Über diese Bank gelangte der Schmuck in deutsche Hände.