Jüdisches Denkmal Synagoge (Wijde Burgstraat Sneek)
Die Sneeker Synagoge war eine Synagoge an der Wijde Burgstraat im Zentrum von Sneek. Ihr Architekt war Albert Breunissen Troost. Vor 1836 diente ein oberer Raum an der Gedempte Pol als Gebetsraum der jüdischen Gemeinde. Die Synagoge wurde im Jahr 1836 gebaut. Eine neue Synagoge mit drei Türmen wurde 1880 an derselben Stelle errichtet. Im Jahr 1905 wurde das Gebäude restauriert. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Synagoge bei einem Angriff am 3. November 1944 vollständig zerstört und von NSB-Mitgliedern geplündert.
Nach dem Krieg, im Jahr 1949, wurden auch die Überreste (die nur aus den Wänden bestanden) entfernt. Seitdem gibt es in Sneek keine Synagoge mehr. Später wurde an dieser Stelle ein Ladenlokal errichtet. Seit 1995 steht vor dem Gebäude ein Gedenkstein in Form eines Judensterns. Der Text auf dem Stein lautet: Zum Gedenken (hebräisch); Hier stand die Synagoge bis MCMXLV (=1945). Um den Gedenkstein herum stand eine geschwungene Mauer mit den Namen von 25 Sneker Juden, die während des Zweiten Weltkriegs von den Deutschen in Konzentrationslagern ermordet wurden. Da die Mauer meist als Bank oder Fahrradständer benutzt wurde, wurde sie 2002 in den Garten hinter dem Rathaus versetzt.
*) Unter dem Erkerfenster des C&A-Vordachs ist noch immer ein Davidstern zu sehen, der auf die jüdische Synagoge hinweist, die sich neben dem C&A-Gebäude befand, aber im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.